Wir fanden uns um 8 Uhr morgens an der Schule ein und waren schon da begeistert von der Architektur des Gebäudes. François führte uns herum und erzählte uns über den Schulbetrieb seines besonderen Gymnasiums, welches ein alternatives Schulkonzept verfolgt, bei dem es unter anderem bis zum Abiturjahrgang keine Noten gibt (Lycee Ermesinde Mersch *). Wir waren alle fasziniert von den Erzählungen und der Ausstattung der Schule. Wir profitierten gleich von der gut ausgestatteten Fahrradwerkstatt und dem sehr versierten Leiter dieses „Ateliers“, der mit Unterstützung seiner Zöglinge unsere noch vorhandenen Fahrradprobleme löste. Schließlich wurden uns die Hallen des Zirkus-Ateliers präsentiert, wo wir unsere Aufführung darboten und uns anschließend eine beeindruckende Diabolo- und Jonglage-Nummer der Schüler:innen anschauten, die perfekt auf Musik durchchoreografiert waren.
Anschließend blieb noch Zeit in weitere ateliers hineinzuschnuppern bis wir in der Mensa zu Mittag aßen. Auch hier spürten wir den „Alles-ist-möglich“-Esprit der Schule, wo den Jugendlichen für 4.50€ ein köstliches und gesundes Mittagessen in Bio-Qualität von einem überzeugten Koch geboten wird.
Schwermütig verließen wir diesen besonderen Ort, an dem einige Gruppenmitglieder in der intensiven Zeit neue Freundschaften geknüpft haben und radelten 45 km bei sehr sommerlichen Temperaturen fast ausschließlich auf Radwegen durch Feld und Wald und an einer Burg vorbei. Wir überquerten die belgische Grenze und wurden in Arlon herzlich empfangen. Nach unserer Aufführung verbrachten wir Zeit mit den Gastfamilien und ließen diesen eindrucksvollen Tag gesellig ausklingen."